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Buch Buchformen Palmblattbuch Codex Die Sondersammlung der Universitätsbibliothek der Karl-Franzens-Universität Graz verfügt über rund 2200 Handschriften, darunter ein "Hexenhammer" aus 1487 oder die "Schedel*sche Weltchronik mit 1500 Holzschnitten von Michael Wolgemut. Neuestes Highlight ist aber der Fund des "Mumienbuches", eines Papyrus-Fragmentes aus der Zeit um 260 v. Chr., welches 400 Jahre älter als alle bisher bekannten gehefteten Buchformen ist. Das Grazer Mumienbuch verändert damit die derzeit bekannte Geschichte des Buches, die bisher mit der Entwicjklung des Christentums im Zusammenhang gesehen wurde. Das Blatt stammt aus einer Sammlung von 52 Papyrusstücken aus der Grabung in der ägyptischen Nekropole von Hibeh der britischen Archäologen Bernard Pyne Grenfeldd und Arthur Surridge Hunr, an der sich auch die Stadt Graz beteilgt hatte. Das Pergament ist ein Blatt aus einem Notizbuch, in welchem Rechnungen für Bier- und Östeuern in ghriechischer Sprache festgehalten sind und zeigt die typischen Merkmale für eine Buchform, Fäden und Löcher einer Heftung, einen zenrttralen Falz sowie das typische Buchlayout des Textes, Bemalt und mit nLeim bestrichen wurde es als Kartonage für die Umhüllung einer Mumie verwendet.
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